Die Schwyzer Geigen-Tanzsammlung von Anton Hotz ist eine wahre Schweizer Musik-Trouvaille. Denn aus der Zeit zwischen der Französischen Revolution (1789-1799) und dem beginnenden Tourismus in der Schweiz am Anfang des 19. Jahrhunderts sind nur wenige Aufzeichnungen von Volkstänzen überliefert. Die Geiger-Sammlung des «Schützenmeisters Anton Hotz» stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und gehört mit ihren insgesamt 101 Tänzen, wovon 82 im Dreivierteltakt stehen, zu einer der ältesten und zugleich ergiebigsten volksmusikalischen Sammlungen der Schweiz jener Zeit. Das Repertoire bildet stilistisch eine Art "Scharnier" zwischen der Altfrentsch-Sammlung aus Gonten AI und frühen Wiener Walzern – archaisch, frech, anregend chnorrig und einfach lüpfig-stampfig. Diese Sammlung wurde von Christoph Greuter transkribiert, arrangiert, neu ediert, für alle Melodieinstrumente eingerichtet sowie mit Akkorden zur Begleitung auf Gitarre oder Klavier versehen. Die Edition wurde mit einem Kommentar der Musikethnologin Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser ergänzt.
Erschienen beim Mülirad-Verlag, Altdorf, 2023
Zum Verlagsprodukt
Der Komponist und Kirchenmusiker Martin Vogt (1781-1854) aus der Oberpfalz hat 1806 Johann Peter Hebel im Kloster St. Trudpert (Bayern) persönlich kennengelernt und dort eine Anzahl seiner Gedichte vertont. Später war wirkte er viele seiner wichtigen Jahre in der Schweiz, u.a. im Kloster Mariastein (Kanton Solothurn), Kloster St. Urban (Kanton Luzern), St. Gallen, Basel und Arlesheim tätig. Martin Vogt war u.a. Schüler von Michael Haydn und einer der in der Schweiz am meisten aufgeführten Komponisten seiner Zeit. Von seinen Werken hat sich fast nur Kirchenmusik erhalten. In Vogts 24 Vertonungen von Hebels 32 «Allemannischen Gedichten» hört man deutlich den Volkston des 18. Jahrhunderts, aber auch Einflüsse der Wiener Klassik. Die kommentierte Neu-Edition basiert auf der Erstausgabe der «Allemannischen Gedichte», die vor 1815 erschien. Diese Edition in zwei Teilen schliesst eine wichtige Lücke im Schweizer Musikleben des frühen 19. Jahrhunderts, die nun zugänglich gemacht wurde.
Erschienen bei Müller&Schade, Bern, 2019
Dieses Buch von Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser füllt eine Lücke: Nie zuvor wurde die traditionelle Musik aller Sprachregionen von der Frühzeit bis heute in einer umfassenden Publikation beschrieben. Dieser Band deckt die Vielfalt der Schweizer Volksmusik auf, die sich im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Sprachen und Konfessionen, aber auch zwischen alpiner und urbaner Kultur bewegt. Es ist ein neues Meilenstein-Buch «der» Schweizer Musikethnologin Brigitte Bachmann-Geiser geworden! – Unter Mitarbeit von Christoph Greuter.
Erschienen bei Verlag Schwabe, 2019
Im Jahr 1918 plante der Solothurner Komponist Edmund Wyss (1867-1929) eine erste systematische Erfassung von Alois Glutz’ Musikwerken, die er «zu den besten volkstümlichen Liedern, die die Schweiz hervorgebracht hat» zählte. Sein Vorhaben, eine umfassende Monografie des Solothurner Komponisten Alois Glutz herauszugeben, konnte er nicht mehr verwirklichen. Christoph Greuter und die Zentralbibliothek Solothurn haben sich der Aufgabe exakt hundert Jahre später angenommen. Greuter hat sämtliche, erreichbaren Glutz’schen Quellen in einer dreiteiligen Ausgabe vereinigt, neu ediert und kommentiert.
Heft 1: Lieder mit Klavier-Begleitungen
Heft 2: Lieder mit Gitarren-Begleitungen
Heft 3: Instrumentalwerke (Kammermusik und Solo-Werke für Piano-Forte)
Erschienen bei Müller&Schade, Bern, 2018
Eingerichtet für ein Melodieinstrument mit Akkordangaben
Schweizer Musik «im Volkston» reicht viel weiter zurück und ist weit ergiebiger als bisher fassbar gemacht wurde. Der Herausgeber Christoph Greuter hat als Spezialist für Alte Musik die ältesten Schweizer Handschriften und -drucke mit Instrumentalmusik, die aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen, durchforstet und 88 Musikstücke mit damals «volkstümlichem» Charakter zusammengetragen, neu ediert, kommentiert und für ein Melodieinstrument mit Begleitung eingerichtet. Entstanden ist ein Standardwerk mit der bislang umfassendsten Notensammlung zum Thema «Früheste Schweizer Musik im Volkston». Die alten Eidgenossen, das beweist diese Notenedition, waren alles andere als hüftlahm.
Erschienen beim Mülirad-Verlag, 2014
Die Solothurner Lautentabulatur (entstanden ca. 1614-1620) für 7- bis 11-chörige Renaissancelaute wurde im Jahre 2003 in der Zentralbibliothek Solothurn (Sign. DA 111) entdeckt und enthält 62 Musikstücke im französischen Stil. Es hat, angebunden an das Konvolut DA 111 mit drei Notendrucken von Nicolas Vallet, die Wechselfälle der Zeiten überdauert. Bisher war es in keinem Katalog verzeichnet. Die bislang einzige bekannte Schweizer Lauten-Handschrift des 17. Jahrhunderts in der Standard-Stimmung einer Renaissance-Laute ist fü die Fachwelt eine zumindest kleine Sensation. Die Handschrift wurde von Christoph Greuter in neuer leicht lesbarer französischer Lauten-Tabulaturschrift übertragen und kommentiert.
Erschienen bei Verlag Amadeus, 2010
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christoph greuter
gitarre & laute
032 672 25 53
mailkontakt
Gestaltung: Christoph Greuter
Bilder: Jeremias E. Greuter, Patrick Lüthy,
Chris Däppen, Roger Reist, Sabine Greuter
© 2021 Christoph Greuter
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